Was ist ein Chronograph und welche Funktionen bietet mir dieser?

Ein Chronograph hat meist zusätzlich zur Krone zwei Drücker und am Ziffernblatt mehrere Hilfsziffernblätter. Der Begriff selbst bedeutet „Zeitschreiber“, was in der Form der Armbanduhr nichts anderes heißt als die Möglichkeit die Zeit zu stoppen. Der zentrale Sekundenzeiger dient dabei zum Ablesen von Sekunden und Sekundenbruchteilen. An der äußeren Skala – meistens auf der Lünette angebracht – lässt sich beispielsweise die Durchschnittsgeschwindigkeit (Tachymeterskala), der Puls einer Person (Pulsometerskala), oder der räumliche Abstand zwischen einem optischen und akustischen Ereignis (Telemeterskala) bestimmen.
Der obere Drücker dient dabei meistens zum Starten und Stoppen des Messvorganges, der untere hingegen zum zurücksetzten des Zeigers auf die Nullposition. Um die feinen Bauteile nicht unnötig zu belasten, sollte man die Stoppfunktion nicht kontinuierlich neben der normalen Uhrzeit mitlaufen lassen.
Der „normale“ Sekundenzeiger der Uhr befindet sich direkt am Ziffernblatt – auch kleine oder dezentrale Sekunde genannt. Die weiteren Hilfsziffernblätter dienen häufig dem Zählen von Minuten und Stunden.
Sonderfälle sind Flyback- und Rattrapante-Chrongraphen
Bei einem Flyback-Mechanismus wird der Start/Stopp Vorgang vereinfacht, in dem der Sekundenzeiger mit einem Drücker direkt auf Null springt und zu messen beginnt.
Der Rattrapante-Chronograph (Schleppzeiger/Doppelchronograph) dient zur Messung von Runden- und Zwischenzeiten, meist auf Rennstrecken. Zwei übereinanderliegende Sekundenzeiger laufen beim Stoppvorgang mit, wobei der zweite Zeiger durch einen weiteren Drücker entkoppelt werden kann, um eine Runden- oder Zwischenzeit zu messen – der andere Zeiger läuft währenddessen weiter.
Der Chronograph bietet eine Vielzahl an nützlichen Funktionen und ist ein wahres Meisterwerk der Uhrmacherkunst.

Abfallfehler/ Gangsymmetrie

Ausdruck der Zeitwaage

Der Abfallfehler steht in Verbindung mit der Amplitude und wird in Millisekunden gemessen. Wenn die Unruhe perfekt ausgerichtet ist, schwingt sie nach rechts und nach links mit dem exakt gleichen Winkel (z.B. bei einer Amplitude von 300 wären das genau 150 nach links und 150 nach rechts). Der Abfallfehler gibt an wie hoch die Abweichung ist. Werte bis 0,5 ms sind noch im Rahmen, alles darüber sollte genauer beobachtet bzw. das Werk überprüft werden. Nicht bei allen Uhren ist die Korrektur der Gangsymmetrie mit dem Schieben eines Rückers möglich.
Das war die Erklärung von Daniel. Sie ist nicht falsch aber aus der dem falschen Blickwinkel ;).
Jeder Punkt auf der Darstellung einer Zeitwaage ist das Geräusch, welches das Ankerrad beim Aufschlagen auf die Palette des Ankers verursacht. Das Fall-Geräusch. Dieses Geräusch wird pro Halbschwingung einmal erzeugt. Das hörbare Tick-Tack. Ist die Unruh falsch positioniert bzw die Spirale auf der Unruh im Verhältnis zur Spiralen-Befestigung und Position des Ankers, gibt es eine zeitliche Toleranz zwischen jedem Tick und Tack/ dem Aufschlagen des Ankerrads auf der Ein-und Ausgangspalette des Ankers. Ein Fehler in der Gangsymmetrie (Abfallfehler)!
Es werden noch zwei zusätzliche Geräusche pro Halbschwingung erzeugt.
Es gibt bei jedem Auftreffen des Ankerrads auf die Ankerpalette drei weitere Vorgänge: Ruhe – Hebung – Fall

Wie stelle ich bei meiner mechanischen Uhr die Uhrzeit und das Datum richtig ein?

Bei Armbanduhren mit Automatik- oder Handaufzugwerk greifen eine Vielzahl an – mit höchster Präzision gefertigten – Teilen ineinander, um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten. Um die Freude an der Uhr über Jahrzehnte zu erhalten, sollte man beim Stellen der Uhrzeit und des Datums ein paar Dinge beachten. Daher empfehlen wir für Standardwerke ohne Spezialfunktionen (Mondphase, ewiger Kalender, usw.) das Folgende vorgehen:

Besitzt Ihre Uhr eine verschraubte Krone (oftmals bei wasserdichten Uhren der Fall) schrauben Sie diese heraus, bis sich die Krone in beide Richtungen frei drehen lässt.
Die Uhr aufziehen: Drehen Sie die Krone solange (meistens im Uhrzeigersinn), bis Sie bei Handaufzugswerken einen Wiederstand spüren, oder im Falle von Automatikwerken ca. 15-25 Umdrehungen. Ihre sollte bereits laufen.
Ziehen Sie die Krone auf die zweite Rastposition, bis Sie die Uhrzeit einstellen können. Drehen Sie die Zeit nun so lange vorwärts, bis das Datum bei der 12-Uhr-Position weiter schaltet. Drehen Sie nun ca. 6 Stunden vorwärts, damit die feinen Zahnräder der Datumsverstellung nicht belastet werden.
Drücken Sie die Krone wieder ganz hinein. Danach die Krone auf die erste Rastposition wieder herausziehen, um das Datum zu verstellen. Jetzt kann das richtige Datum durch Drehen der Krone eingestellt werden.
Im Anschluss kann in der zweiten Rastposition die korrekte Uhrzeit eingestellt werden und die Krone durch Hineindrücken wieder verschraubt werden (wenn vorhanden).

Grundsätzlich sollte man beachten, das Datum nicht zwischen 21:00 Uhr und 03:00 Uhr zu verstellen!